Vita

"Am stärksten fesselten wieder einmal Maya Boogs Ausdruckstiefe, ihr künstlerischer Ernst."
Süddeutsche Zeitung, Heinz W. Koch

Die Spielzeiten 2010 – 2019 standen für Maya Boog ganz im Zeichen unterschiedlichster  Rollendebuts.

So verkörperte sie die Mimi  in der ARTE und SFDRS Liveproduktion  „La Boheme im Hochhaus“. Am Festival de Radio France sang sie die Titelpartie in Louise Bertins  Oper „La Esmeralda“. Es folgten die Debuts als Angelica in Vivaldis „Orlando Furioso“, Susanna in „Le nozze di Figaro“,mit der sie auch in Tokyo und Kyoto zu Gast war, die Titelpartie in Cavallis „La Calisto“, Ginevra in Händels „Ariodante“, Massenets „Manon“ und als Antonia in „Les contes d’Hoffmann“ am Theater Basel. Bei den Schwetzinger Festspielen gastierte Maya Boog als Asteria in Glucks „Telemaco, als „Lustige Witwe“ an der Opéra National de Lorraine und als Rose von Stambul sowie als Selma in Franz Lehars wiederentdeckten Operette „Die Juxheirat“ beim Lehar Festival Bad Ischl. Im Auditorio von Palma di Mallorca debutierte sie als Contessa in „Le nozze diFigaro",  ebenso als Sonja im Zarewitsch und als Lustige Witwe in der  Sommerarena Baden bei Wien.
Ausserdem  interpretierte sie zwei ihrer Kernpartien, die Gilda in Verdis „Rigoletto“  und  die Marguerite in Gounods „Faust“ an der Opéra National de Montpellier und  wurde für die Interpretation dieser Rolle vom Opera Magazine als „sensationelle Entdeckung“ gefeiert.

Nach ihrer Ausbildung in Luzern und  in Köln bei  Prof. Klesie Kelly und einem Jahr im Internationalen Opernstudio Zürich,  folgte ihr erstes Engagement am Staatstheater DarmstadtVon 2001 bis 2009 gehörte Maya Boog zum Ensemble des Theaters Basel. Dort verkörperte  sie  Frauenportraits wie Ilia, Pamina, Melisande, Semele, Violetta, Fiordiligi, Gilda, Donna Anna, Marguerite, Mimi, Susanna, Calisto.
Maya Boog debutierte u.a. an der Staatsoper Prag mit der Traviata, am Menuhin Festival Gstaad mit der Uraufführung von Daniel Schnyders Oper „Casanova“ und mit der Titelpartie von Monteverdis „L‘Incoronazione di Poppea“ am Grand Theatre de Genève. An der Volksoper Wien und bei den Mozartwochen Salzburg war sie als Pamina in Mozarts Zauberflöte zu hören und sang die Titelpartie in Rimsky-Korsakows Oper „ Der goldene Hahn“ bei den Bregenzer Festspielen.
Für ihre intensive Darstellungskraft bekannt, arbeitet sie mit Regisseuren wie Andreas Dresen, Karin Beier, Elmar Goerden, Michael Thalheimer, Claus Guth, Philipp Stölzl, Jan Bosse.

Maya Boog war zu Gast u.a. beim  Concertgebouw Orchester, bei den Bamberger Sinfonikern, beim Gewandhausorchester , dem Tonhalleorchester Zürich, dem Sinfonieorchester Basel, bei den deutschen Rundfunkorchestern, dem Orchestre Radio France  sowie bei Festivals wie dem Kissinger Sommer, dem Menuhin Festival Gstaad und dem Festival de Radio France und hat sich durch die Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Vladimir Fedoseyev, John Nelson, Bertrand de Billy, Marko Letonja, Thomas Hengelbrock, Marc Albrecht, Lawrence Foster, Mario Venzago, Andrea Marcon, Konrad Junghänel, Asher Fisch, Arnold Oestmann, Jean Christoph Spinosi und Anu Tali auch als Konzertsängerin international einen Namen gemacht.

Zur Kirchenmusikerin ausgebildet, ist Maya Boog  auf historische Aufführungspraxis
spezialisiert und arbeitet regelmässig mit renomierten Barockensembles, so mit dem Freiburger Barockorchester, La Stagione Frankfurt, mit der Akademie für alte Musik Berlin, La Cetra und mit dem Ensemble Matheus.

Als gefragte Liedinterpretin gab Maya Boog Rezitale u.a. in der Tonhalle Zürich, im Konzerthaus Berlin, beim Hessischen Rundfunk, im Stadtcasino Basel, beim Bonner Beethoven Marathon, am Kissinger Sommer sowie beim Südwestfunk Stuttgart.

Zahlreiche Rundfunkmitschnitte und CDs dokumentieren ihr breites musikalisches Spektrum. Ihre 2014 erschienene CD „ Das Marienleben“ von Paul Hindemith mit Michael Lakner am Flügel erhielt grosse Anerkennung von der Fachpresse, ua neue Referenzaufnahme mit 9 von 10 Sternen und Tipp des Monats Juni im „Fonoforum“, 9 von 10 Punkten in „Klassik heute“, CD der Woche im Schaufenster der „Presse, Wien“, CD der Woche bei Öesterreich1 Klassikradio.